Erkrankungen, die die Stimmungslage dauerhaft verändern oder die durch starke Ängste gekennzeichnet sind, sind schwerwiegende psychische Erkrankungen, die erhebliche Auswirkungen auf das Privatleben und die berufliche oder schulische Leistungsfähigkeit haben.
Gemütszustandsstörungen sind durch Phasen mit einer extremen Stimmungslage gekennzeichnet. Dieses Extrem kann in positive wie negative Richtung gehen: Wer unter Depressionen leidet, fühlt sich über längere Zeiträume traurig, leer oder hoffnungslos und verliert das Interesse oder die Freude am aktiven Leben. Denkschwierigkeiten und Konzentrationsprobleme sind häufige Begleiter einer Depression. Wer unter einer bipolaren Störung leidet, erlebt Ausschläge in beide Stimmungsrichtungen: Phasen mit gedrückter Stimmung wechseln sich mit Hochphasen ab, in denen Betroffene außergewöhnlich fröhlich und voller Energie erscheinen. Sie können dann auch sehr impulsiv reagieren und ein durchaus gefährliches Verhalten an den Tag legen.
Wer unter einer Angststörung leidet, macht sich unrealistische und übertriebene Sorgen. Bei einer generalisierten Angststörung beziehen sich diese zwanghaften Sorgen auf ganz alltägliche Dinge wie eingegangene Verpflichtungen, Finanzen oder Gesundheit. Eine posttraumatische Belastungsstörung hat einen konkreten Auslöser: Ein traumatisches Ereignis wie erfahrene Gewalt oder ein Verkehrsunfall führen zu regelmäßigen Albträumen und sogenannten Flash-Backs, bei denen das Ereignis erinnert wird.
Gemütszustands- und Angststörungen sind relativ häufige Erkrankungen, und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mensch mehrere unterschiedliche Störungen aufweist. Obwohl die Symptome sehr individuell sind, sind die meisten Betroffenen mit einer Behandlung in der Lage, in ihren Alltag zurückzukehren.
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