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Unsere Geschichte

Ein Jahrhundert voller Engagement 

Im August 1915 gründete Hans Lundbeck sein Unternehmen in Kopenhagen, Dänemark. Grete Lundbeck, Hans' erste Mitarbeiterin, die später seine Frau wurde, gründete die Lundbeck Foundation und legte damit die Basis für das heutige Unternehmen. Gerüstet für die Zukunft, schauen wir stolz auf unsere Firmengeschichte zurück. 

Die Anfangsjahre - 1915-1925

 

Am 14. August 1915 gründete Hans Lundbeck sein Unternehmen in Kopenhagen, Dänemark. Die erste Mitarbeiterin war eine junge Dame, die mehrmals dänische Meisterin im Maschinenschreiben geworden war. Später wurde sie seine Ehefrau und Begründerin der Lundbeck Foundation.  

Hans Lundbeck (1885-1943)

Das Unternehmen verlieh Staubsauger und handelte nebenbei mit Allerlei: Von Maschinen, Keksen, Konfekt und Süßstoff über Kinoausstattungen und Kameras bis hin zu Fotopapier und Alufolie. 

Grete Lundbeck (1900-1965)

In der Mitte der 1920er Jahre wurde die Produktpalette des Handelsunternehmens um Pharmazeutika aller Art erweitert.  

Eduard Goldschmidt (1901-1950)

Als Eduard Goldschmidt 1924 in das Unternehmen eintrat, brachte er seine Erfahrung aus der chemischen und pharmazeutischen Branche mit. Neue Patente für Arzneimittel, wie zum Beispiel Zäpfchen oder Schmerzmittel, kamen hinzu, ebenso gelangten Kölnischwasser und Cremen ins Portfolio. Schließlich erwarb das Unternehmen eine Maschine, um Tabletten zu pressen. 

Wussten Sie schon?

Die Opfer des Ersten Weltkriegs boten den Neurologen eine unvergleichliche, wenn auch ungewollte, Forschungsmöglichkeit. Durch die Beobachtung körperlicher und psychischer Funktionsstörungen, die durch Kriegsverletzungen verursacht wurden, konnten die Neurologen Unterabteilungen unseres Zentralnervensystems mit spezifischen Fähigkeiten in Verbindung bringen. Im Jahr 1917 beschrieb Julius Wagner Ritter von Jauregg die erste kausale, psychiatrische Behandlungslösung, als er die Malaria-Impfung zur Behandlung der paralytischen Demenz entdeckte.

1920 führte Otto Loewi das erste Experiment durch, das bewies, dass die Nervenübertragung ein chemischer Prozess ist. Im Jahr 1922 begann man, schizophrene Patienten mit der Somnifen-Dauerschlaf-Therapie zu behandeln. Die Patienten erhielten hohe Dosen von Somnifen (ein Barbiturat-Medikament), wodurch sie den ganzen Tag über zwei-drei Wochen am Stück schliefen.

Die ersten eigenen Produktionsstätten - 1926-1935

 

In den 1930er Jahren begann Lundbeck mit der eigenen Produktion und Verpackung von Arzneimitteln in Dänemark. Mit dem steigenden Produktionsvolumen waren größere Räumlichkeiten und mehr Mitarbeiter gefragt.  So begann Lundbecks stetiges Wachstum.

1927 zog Lundbeck in ein neueres und größeres Bürogebäude im Zentrum von Kopenhagen um.
Im Jahr 1933 verkaufte Lundbeck chemische Produkte in Höhe von 42.000 DKK, während andere Produkte im Portfolio immer unbedeutender wurden.

Wussten Sie schon?

Im Jahr 1929 demonstrierte Hans Berger den ersten menschlichen Elektroenzephalographen (EEG), ein Instrument zur Messung und Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Bergers Erfindung wird heute routinemäßig als diagnostischer Test in der Neurologie und Psychiatrie sowie als gängiges Werkzeug in der Hirnforschung eingesetzt. 1933 berichtete Manfred Sakel über seine ersten experimentellen Ergebnisse, in denen er die Wirksamkeit der Insulin-Schock-Behandlung bei schizophrenen Patienten in Berlin, Deutschland, testete. In der Entwicklung befanden sich somatische Behandlungen für psychische Erkrankungen, wie die Elektrokrampftherapie und die Psychochirurgie.  Diese Behandlungen basierten auf dem biologischen Modell der psychischen Pathologiedas davon ausgeht, dass psychische Krankheiten das Ergebnis eines biologischen Ungleichgewichts im Körper sinddes Körpers ist und mit körperlichen Krankheiten verglichen werden kann.

In den 1930er Jahren erfand Wilder Penfield zusammen mit seinem Kollegen Herbert Jasper das Montreal-Verfahren, mit dem er Patienten mit schwerer Epilepsie behandelte, indem er die Nervenzellen im Gehirn zerstörte, von denen die Anfälle ausgingen. Vor der Operation stimulierte er das Gehirn mit elektrischen Sonden, während die Patienten bei Bewusstsein auf dem Operationstisch lagen (nur unter örtlicher Betäubung), und beobachtete ihre Reaktionen. Auf diese Weise konnte er die verantwortlichen Hirnregionen genauer ansteuern und die Nebenwirkungen der Operation reduzieren. Dieses Verfahren wird auch heute noch mit Erfolg angewandt.

Das erste Originalprodukt - 1936-1945

 

1937 stellte Lundbeck seinen ersten wissenschaftlichen Mitarbeiter ein, den Pharmazeuten Olaf Hübner. Er brachte weitere Arzneimittel ins Unternehmen ein und initiierte bereits so früh den Dialog mit Ärzten.  

P.V. Petersen (1920-1988)

Zusammen mit dem Biologie Institut der Carlsberg Foundation entwickelte Lundbeck im Jahr 1937 das erste eigene Lundbeck-Produkt, genannt Epicutan®, zur Wundheilung. Der Erfolg von Epicutan® war so groß, dass das Unternehmen seine Fühler über die eigenen Landesgrenzen hinaus ausstreckte und so den Grundstein für eine internationale Ausrichtung legte. Dass das Verfolgen neuer Forschungsrichtungen zu großem Erfolg führen kann – dies hatte das junge Unternehmen gelernt. Noch heute ist diese Überzeugung fest im Unternehmen verankert.

 

Um ausreichende Produktionskapazitäten zu gewährleisten, zog Lundbeck 1939 in den Kopenhagener Vorort Valby – bis heute der Hauptsitz des Unternehmens. Unter der Leitung von Olaf Hübner wurden die ersten chemischen Forschungsstätten eingerichtet. Jetzt waren die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Lucosil®, einem Produkt gegen Harnwegsinfektionen, geschaffen. Inzwischen beschäftigte Lundbeck bereits 45 Mitarbeiter.  

Werksanlagen, Otiliavej 7, Valby, Dänemark

Hans Lundbeck starb 1943. Im gleichen Jahr wurde Poul Viggo Petersen angestellt, um Lundbecks Pharmaforschung aufzubauen. P.V. Petersen reiste 1946 nach Deutschland und brachte eine interessante Substanz mit nach Hause. Die Weiterentwicklung durch Lundbeck brachte Ketogan® hervor, ein rund doppelt so starkes Schmerzmittel wie Morphium. Die Umsätze von Ketogan® verschafften Lundbeck eine weitere starke Wachstumsphase. Längst waren dabei die internationalen Märkte wichtiger geworden als der dänische Markt. 

Wussten Sie schon?

1935 führte Egas Moniz, ein portugiesischer Neurologe, die weltweit erste Lobotomie durch. In den darauffolgenden Jahren führten Walter Freeman und James W. Watts die ersten Lobotomien in den USA durch. Die Lobotomie sollte unkontrollierbar gewalttätige oder emotionale Patienten beruhigen, und sie war - zunächst - erfolgreich. Neben einer fünfundzwanzigprozentigen Sterberate führte die Lobotomie jedoch auch zu Patienten, die ihre Impulse nicht kontrollieren konnten, unnatürlich ruhig und seicht waren und/oder eine völlige Gefühlslosigkeit aufwiesen. Mit der Einführung von Psychopharmaka ging die Anwendung dieser Praxis zurück. 1949 erhielt Egas Moniz den Nobelpreis für seine Arbeit.

1936 führten die italienischen Ärzte Ugo Cerletti und Lucio Bini die erste Schocktherapie mit Elektrizität an einem schizophrenen Patienten durch und erzielten erfolgreiche Ergebnisse. Diese Behandlung fand bald weite Verbreitung und wurde vor allem in den USA und Europa eingesetzt. Trotz früherer Missbrauchsfälle wird diese Behandlung auch heute noch mit Erfolg eingesetzt, wenn auch mit bedeutenden Reformen. 1937 beschrieben H. Houston Merritt und Tracy J. Putnam ihre bemerkenswerten Ergebnisse bei der Anwendung von Phenytoin zur Behandlung von schweren Absence- und psychischen Äquivalenzanfällen (Epilepsie).

Fokus Neurowissenschaften - 1946-1955

 

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte Lundbeck seine Forschungsaktivitäten und legte damit den Grundstein für jene Medikamente, die später einmal Lundbeck weltberühmt machen würden.  

Zu Beginn der 1950er Jahre zählt Lunbeck 180 Mitarbeiter

Lundbeck beschäftigte einen eigenen Forscher, Ladislaus Szabo, im Bereich Mikrobiologie, der daran mitwirkte, Anfang der 1950er Jahre die ersten Antibiotika von Lundbeck, Tyrosolvin und Tyrosolvetter, zu entwickeln. Das Antibiotika-Portfolio verschaffte Lundbeck eine starke Position in den Vereinigten Staaten sowie anderen internationalen Märkten. Zu Beginn der 1950er Jahre hatte Lundbeck 180 Mitarbeiter.

Leider wurde Lacumin® nie ein Verkaufsschlager, aber es weckte das Interesse von Lundbeck an der Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen

 1954 begann Lundbecks Engagement in der Psychiatrie. Das Unternehmen erhielt eine Lizenz zum Vertrieb von Lacumin®, eine Substanz, die ursprünglich von der deutschen Chemischen Fabrik Promonta entwickelt worden war. Zwar wurde Lacumin® kein Verkaufserfolg, weckte jedoch das Interesse von Lundbeck an der Entwicklung von Arzneimitteln für die Behandlung von psychischen Erkrankungen. 

1950 wurde Lundbeck in eine Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von 1 Mio. DKK umgewandelt

Wussten Sie schon?

Walter Rudolf Hess, ein Schweizer Physiologe, erhielt 1949 den Nobelpreis für die Kartierung der Hirnregionen, die an der Steuerung der inneren Organe beteiligt sind. Hess nutzte Hirnstimulationstechniken, die in den späten 1920er Jahren entwickelt wurden, indem er Elektroden verwendete, um das Gehirn an genau definierten anatomischen Regionen zu stimulieren. Dies ermöglichte es ihm, Regionen des Gehirns bestimmten physiologischen Reaktionen zuzuordnen. Indem er den Hypothalamus stimulierte, konnte er Verhaltensweisen von Erregung bis hin zu Apathie hervorrufen; abhängig von der Region der Stimulation.

Ebenfalls 1949 führte der australische Psychiater J.F.J. Cade das Psychopharmakon Lithium ein, und die Ära der Psychopharmakologie nahm ihren Lauf. In den 1950er Jahren wurde eine Reihe erfolgreicher antipsychotischer Medikamente eingeführt, die die Psychose zwar nicht heilten, aber ihre Symptome kontrollieren konnten. Im Jahr 1952 wurde Chlorpromazin (allgemein bekannt als Thorazin) als erstes der antipsychotischen Medikamente eingeführt, das in Frankreich entdeckt wurde.

Das erste Antipsychotikum - 1956-1965

 

1959 brachte Lundbeck Truxal® auf den Markt, das eines der ersten Antipsychotika der Welt war und während der 1960er und 1970er Jahre zum meistverkauften Produkt von Lundbeck aufstieg: Die neue Ära der Antipsychotika bei Lundbeck hatte begonnen.  

Männer arbeiten am Gebäude in Lumsås

Der Erfolg von Truxal® zur Behandlung von Schizophrenie machte zusätzliche Produktionskapazitäten erforderlich. 1961 kaufte Lundbeck eine ehemalige Molkerei in Lumsås, Dänemark und begann dort mit der Produktion der Wirkstoffe.   

Standort Valby - Haupteingang vor 1964

In den frühen 1960er Jahren brachte Lundbeck das Antidepressivum Saroten® auf den Markt. Dies war der Ausgangspunktpunkt für Lundbecks Interesse an Antidepressiva, was später zur Entdeckung von Citalopram und damit zur Entwicklung von Cipramil® führen sollte.

Wussten Sie schon?

Imipramin war in den späten 1950er Jahren das erste trizyklische Antidepressivum, das entwickelt wurde. Im September 1958, auf dem ersten internationalen Kongress für Neuropharmakologie in Rom, Italien, diskutierte Dr. Freyhan von der University of Pennsylvania, USA, als einer der ersten Kliniker die Wirkungen von Imipramin in einer Gruppe von 46 Patienten, von denen die meisten mit einer "depressiven Psychose" diagnostiziert wurden.

Die Patienten wurden für diese Studie aufgrund von Symptomen wie depressiver Apathie, Bewegungsarmut und Gefühlen von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung ausgewählt.

Globales Wachstum - 1966-1975

Zwischen 1960 und 1970 verdoppelte sich die Zahl der Mitarbeiter auf 680. Rund 100 waren im Ausland beschäftigt und Lundbeck wurde allmählich zu einem internationalen Unternehmen. 

Das Unternehmen eröffnete neue Büros in New York und Paris und 1972 wurde die Lundbeck Ltd. in Luton, Großbritannien, gegründet.

Wussten Sie schon?

Im Laufe der 1970er Jahre erlaubte die Entwicklung neuer Scan-Technologien Ärzten und Forschern plötzlich einen genaueren Blick in das Gehirn, ohne den Schädel zu öffnen. 1972 produzierte G. N. Hounsfield von EMI Limited in London, England, den ersten Prototyp einer computerisierten axialen Tomographie (CAT). Der amerikanische Arzt und Wissenschaftler Raymond Damadian entwickelte das erste Magnetresonanztomographie-Gerät (MRT) der Welt, während er an den analytischen Eigenschaften der Magnetresonanz forschte.

1974 entwickelten M. E. Phelps, E. J. Hoffman und M. M. Ter Pogossian den ersten Positronen-Emissions-Topographie (PET)-Scanner, ein Gerät, das visuelle Informationen über die Aktivität des Gehirns liefert. Ärzte nutzen PET-Scans, um z. B. den Blutfluss und die Sauerstoffausnutzung im Gehirn zu überwachen.

Endgültige Fokussierung auf Gehirnerkrankungen  - 1976-1985

Nach 60 Jahren des Wachstums und einer Entwicklung, die auf einem breiten Produkt-Sortiment basierte, beschloss Lundbeck Ende der 1970er Jahre die Auflösung seiner bestehenden Geschäftsstellen und Kosmetik-Abteilungen und eine Neuausrichtung auf die Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln. 

In den 1980er Jahren begann Lundbeck, sich auf die Entwicklung seiner Position in ZNS (Zentrales Nervensystem) zu konzentrieren.

Ende der 1980er Jahre bündelte Lundbeck seine Geschäftsstrategie erneut. Zukünftig sollte Lundbeck seine Bestrebungen nur noch der Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln zur Behandlung von Gehirnerkrankungen widmen.  

Cipramil® in 70 Ländern - 1986-1995

 

Der große Erfolg von Cipramil® bescherte Lundbeck in den 1990er Jahren eine schnelle Expansion. Cipramil® wurde in über 70 Ländern zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen zugelassen.   

 

Zu seinem 75-jährigen Jubiläum im Jahre 1990 konnte Lundbeck einen Umsatz von 0,5 Mrd. DKK sowie 8 Tochtergesellschaften vorweisen. Das Unternehmen hatte mittlerweile 739 Mitarbeiter, von denen 189 in Übersee beschäftigt waren.  

Klaus Bøgesø und das Team hinter der Entwicklung von Escitalopram
Das Molekül Escitalopram

Wussten Sie schon?

Zu Beginn der 1990er Jahre erklärte US-Präsident George H. W. Bush das Jahrzehnt zur "Dekade des Gehirns" und unterstrich damit den politischen Fokus. 1993 wurde das Gen, das für die Huntington-Krankheit verantwortlich ist, identifiziert. 1994 teilten sich Alfred G. Gilman und Martin Rodbell den Nobelpreis für die Entdeckung der Proteingruppe in menschlichen Zellen, die als G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) bezeichnet werden, und deren Rolle bei der Signalübertragung.

Aufgrund ihrer physiologischen und pathophysiologischen Relevanz würden GPCRs zu sehr erfolgreichen Angriffspunkten für einen großen Teil der modernen Medizin werden. 1995 wurde von Dr. John R. Marler und Kollegen die erste effektive Intervention für einen laufenden Schlaganfall demonstriert.

Wachstum dank Cipralex® - 1996-2005

Um den stetigen Erfolg zu sichern, intensivierte Lundbeck seine Forschungstätigkeit und begann mit Lizenzgeschäften von Medikamenten anderer Pharmaunternehmen. So konnte Lundbeck neue Medikamente auf den Markt bringen, sobald die Patente von anderen Medikamenten ausgelaufen waren. 

Lunbeck gründete 1997 das Lundbeck-Institut, um die globale Belastung durch Gehirnerkrankungen durch die Ausbildung von medizinischem Fachpersonal weltweit zu reduzieren

Im Juni 1999 gelangte Hans Lundbecks Unternehmen mit dem Gang an die Kopenhagener Börse (KFX) schließlich zu seiner Reife. Der Börsengang eröffnete Lundbeck Zugang zu frischem Kapital für den Fall, weitere Niederlassungen aufkaufen zu wollen, wovon im Jahr 2000 bereits 30 existierten.

 

Das Unternehmen wurde präsenter, wodurch die Verantwortung der Geschäftsleitung stieg, aber auch die neue Möglichkeit bestand, Mitarbeiter mit Aktienanteilen zu belohnen.

 

Cipralex®/Lexapro® wurden 2002 auf den Markt gebracht, in rund 100 Ländern weltweit verkauft und machten damit einen Großteil des Umsatzes von Lundbeck aus. 

Empfang am Tag der Börsennotierung an der Kopenhagener Börse (KFX) im Jahr 1999

2003 erwarb Lundbeck das in den USA ansässige Forschungsunternehmen Synaptic, um mit der gegründeten Forschungseinrichtung ein Standbein in die USA zu festigen. Das Interesse am Erwerb weiterer Kenntnisse über die Gruppe der G-Protein gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) war einer der Gründe für den Erwerb von Synaptic, das in diesem Bereich spezialisiert war. 

Unser Wachstumskurs  - 2006-2015

 

2008 begann Lundbeck mit einem neuen, strategischen Wachstumskurs, der die ursprünglich eher europäische Ausrichtung des Unternehmens weiter internationalisierte und zur Expansion in neue, internationale Märkte führte.  

Zum Jahresende 2013 beschäftigte Lundbeck rund 6.000 Mitarbeiter in 57 Ländern

2009 erwarb Lundbeck Ovation Pharmaceuticals Inc., wodurch Lundbeck erstmals eine Handelsplattform in den USA zur Verfügung hatte, dem weltweit größten Markt für Arzneimittel. Zudem erwarb Lundbeck Elaiapharm in Frankreich und erhöhte dadurch seine Produktionskapazitäten. Sabril® wurde zur Behandlung von Epilepsie in den USA auf den Markt gebracht.  

Ablify Maintena® wurde 2013 in den USA für die Behandlung von Schizophrenie eingeführt

2011 brachte Lundbeck Saphris®/Sycrest® zur Behandlung von Schizophrenie und Bipolarer Störung auf den Markt. Außerdem eröffnete Lundbeck ein neues Forschungszentrum in China und ging ein historisches Lieferabkommen mit dem japanischen Unternehmen Otsuka Pharmaceutical für innovative Arzneimittel im Bereich der psychischen Erkrankungen ein.  


Mit der Markteinführung von Onfi® bekamen US-amerikanische Patienten mit Lennox-Gastaut-Syndrom Zugang zu einer neuen Behandlungsmöglichkeit.   

 

2013 wagte sich Lundbeck in einen ganz neuen Bereich vor und brachte in Europa Selincro® zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit auf den Markt. In den USA wurde Abilify Maintena® zur Behandlung von Schizophrenie verfügbar.  

Im Jahr 2014 wurde Brintellix® in den USA und in einigen europäischen und anderen internationalen Märkten zur Behandlung von Depressionen eingeführt

2014 baute Lundbeck auch seine Marktpräsenz in den USA aus, indem es Chelsea Therapeutics und den Wirkstoff NortheraTM zur Behandlung der symptomatischen neurogenen orthostatischen Hypotonie (NOH) erwarb.   

 

Es hatte 75 Jahre gedauert, bis Lundbeck erstmals den Umsatz einer halben Milliarde DKK erreichte. In den darauffolgenden 25 Jahren wuchs das Unternehmen um das 30-fache und erzielte zum 100-jährigen Jubiläum von Lundbeck, im Jahr 2015, einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden DKK. 

 

Später im Jahr 2015 hat Lundbeck das Produkt Rexulti/Rxulti® zur Behandlung von Depressionen und Schizophrenie auf den Markt gebracht und damit unsere Position in der Therapielandschaft für diese Erkrankungen weiter ausgebaut.

Wussten Sie schon?

2013 erhielten Ernst Bamberg et al. den Brain Prize der Grete Lundbeck European Brain Research Foundation für ihre Erfindung und Weiterentwicklung der Optogenetik.  

Die revolutionäre Technik erlaubt es, genetisch spezifizierte Populationen von Neuronen mit Licht ein- oder auszuschalten und bietet damit nicht nur die Möglichkeit, die Eigenschaften normaler und abnormaler neuronaler Schaltkreise zu erhellen, sondern auch neue Ansätze zur Behandlung von Hirnerkrankungen.

Ein neues Kapitel - 2016-2019

 

Im Jahr 2018 wurde Deborah Dunsire zur Präsidentin und CEO von Lundbeck ernannt. Die studierte Medizinerin Dunsire ist ein erfahrener CEO und bringt mehr als 30 Jahre klinische, kommerzielle und internationale Managementerfahrung aus der Biotech- und Pharmaindustrie mit. Im Jahr 2019 startete Dunsire zur Ankurbelung von Lundbecks Wachstum die neue 2020-Strategie „Expand and Invest to Grow“, die sich auf die Wiederherstellung der Gehirngesundheit konzentriert. 

Lundbeck La Jolla Research Center, La Jolla, California, USA

Im Jahr 2019 erwarb Lundbeck das in Kalifornien ansässige Unternehmen Abide Therapeutics und akquirierte damit eine einzigartige Forschungsplattform für potente und selektive Serinhydrolasehemmer. Dieser Wirkmechanismus stellt einen vielversprechenden Ansatz in der Therapie verschiedener psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen dar.  Nach der Firmenschließung wurde Abide Therapeutics in La Jolla Research Center umbenannt und dient bis heute als Lundbecks Zentrum für die Arzneimittelforschung in den USA. 

Eptinezumab wurde in das Portfolio von Lundbeck aufgenommen, um den ungedeckten Bedarf an Migräneprävention zu decken.

Im Jahr 2019 hat Lundbeck auch Alder Biopharmaceuticals mit Sitz in Washington übernommen, ein Unternehmen, das sich der Transformation der Migränebehandlung und -prävention verschrieben hat. Mit der Aufnahme von Vyepti®, einer intravenösen Therapie zur Migräneprävention, erweitert Lundbeck sein Portfolio und sein Engagement für die Migränegemeinschaft, in der noch so viel ungedeckter Bedarf besteht. 

Ein neues Jahrzehnt  - 2020

 

Unsere kontinuierlichen Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs werden von der unabhängigen Interessengruppe Carbon Disclosure Project (CDP), die den globalen Standard für Maßnahmen gegen den Klimawandel setzt, als weltweit führend anerkannt. Lundbeck ist auf der neuen 2020 Climate A-Liste des CDP vertreten, der höchstmöglichen Bewertung, die nur an die besten 3 % der mehr als 9.600 vom CDP weltweit befragten Unternehmen vergeben wird.

Energiesparen und die Reduzierung von Co2-Emissionen sind seit langem strategische Prioritäten für Lundbeck. Heute verbrauchen wir 35 % weniger Energie und emittieren 68 % weniger CO2 als im Jahr 2006

Im Jahr 2020 sind wir auch dem COP25-Abkommen "Business Ambition for 1.5°C" beigetreten, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Das Ergreifen von Klimaschutzmaßnahmen ist eine gemeinsame Verantwortung. Wir bei Lundbeck sind und waren schon immer engagiert, unseren Teil dazu beizutragen.

Das Sustainable Development Goal 13 zielt darauf ab, dringend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen

mehr über Lundbeck

Unser Engagement

Wir streben nach Progress in Mind - unserem vielseitigen Ansatz für Patienten.

Wissenschaftliche Partnerschaften

Die Erfolge und unser Wissen haben uns ein starkes globales Netzwerk beschert.

Geschäftsentwicklung

Partnerschaften sind ein wichtiger Pfeiler in unserer Strategie, führend im Bereich der Gehirngesundheit zu werden.